Ein kleiner Bericht zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Alice, einerseits um meinen Frust los zu werden, andererseits um hoffentlich andere vor ähnlichen Fehlren zu bewahren:
Ende 2009 lief mein Vertrag bei der T-com aus, und ich wollte zu Alice wechseln. Also Bestellhotline angerufen, um mit einem äußerst netten und hilfreichen Mitarbeiter die Details zu klären.
Versprochen wurde: eine fristgerechte Kündigung bei der T-com würde von Alice veranlasst werden, ich müsse mich um nichts selbst kümmern
Fakt ist: der Antrag ging bei der T-com zu spät ein, der Vertrag verlängerte sich um ein Jahr, ich konnte erst 2010 zu Alice wechseln. In der Zwischenzeit hatte Alice neue, günstigere DSL Angebote, zu denen ich aber nicht wechseln konnte, da mein originaler Vertrag mit Alice von 2009 bindend war.
Versprochen wurde: Volle 16.000 Kbit/s downstream seien bei mir ohne weiteres zu erreichen
Fakt ist: gerade mal ~10-12 Mbit/s sind drin, sonst bricht die Verbindung ständig ab (kann man sich aber nicht wirklich drüber beschweren, die T-com war nicht mal annähernd dran)
Versprochen wurde: ich könnte mein Netgear WLAN Modem weiter wie gewohnt benutzen
Fakt ist: um Telefonieren zu können, MUSS das von Alice gelieferte Modem angeschlossen sein. Mein WLAN Modem kann nicht zusätzlich als Router dranhängen, weil sich dort die Modem Option Funktion nicht ausschalten lässt. Umtauschen könne man das Modem nicht, heisst es. Man könne mir aber gern ein WLAN Modem für nur 30€ Gebühr zuschicken.
Versprochen wurde: keine Zusatzkosten, keine Sonderoptionen
Fakt ist: eine "internet security" Option, die ich ausdrücklich nicht haben wollte, tauchte auf der Rechnung auf, wurde aber auf selbiger wieder zurückerstattet. Nichts weiter dabei gedacht, kostet mich ja nichts. Monate später wundere ich mich, warum meine Rechnung immer höher wird, und es stellt sich heraus, dass besagte "internet security" Option die ersten 3 Monate zwar kostenlos war, mittlerweile aber mtl. mit 5€ zu Buche schlägt. Kommt davon, wenn man nicht jede Rechnung kontrolliert.
Fazit: die Leute an der Bestellhotline wollen nur eins: ihr Produkt verkaufen. Berufen kann man sich auf deren Versprechen später nicht, weil man nichts schriftliches in der Hand hat. Vorsicht also vor Vertragsabschluss und besser vorher doppelt und dreifach informieren.