meine Briefe an Alice (beginnt mit 1. Brief an Alice)

Sehr geehrte Frau Berger,
vielen Dank für Ihr Schreiben, das ich mit wachsendem Unverständnis gelesen habe.
Ja. sagen Sie, Frau Berger, was ist denn da los in Ihrer Firma? So ein katastrophales Chaos habe ich ja noch nie erlebt. Ich habe nun schon einige interessante Desaster von Telekommunikationsanbietern überwunden, aber der vorliegende Fall schießt einwandfrei den Vogel ab und ich ziehe bereits in Erwägung, Ihre Firma für den Raab des Monats zu nominieren. Wie mir Ihr letztes Schreiben gezeigt hat, sind Sie sicher nicht mit dem Fall betraut, daher erlaube ich mir, Ihn hier nochmals zu schildern.
In Ihrem Schreiben gehen Sie davon aus, ich würde mein DSL Flat Fun Max auch nach meinem Umzug nutzen wollen. Hier wäre natürlich Voraussetzung gewesen, dass es überhaupt zur Nutzung kam. Ich teilte Ihnen bereits im November mit, dass ich umziehe und der Anschluss daher zu Vertragsbeginn am 21.01.2010 auf meine neue Adresse gelegt wird. Dies wurde mir seitens ALICE auch schriftlich bestätigt. Als ich nun am Donnerstag, den 21.01.2010 (Freischalttermin) am Abend nach Hause kam, musste ich feststellen, dass der Anschluss nicht funktionierte. Um einen Fehler meinerseits auszuschließen, überprüfte ich mehrfach Geräte und Verkabelungen, ohne zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Mangels Telefonverbindung und da der Tag nach etlichen arbeitsreichen Stunden bereits weit fortgeschritten war, beschloss ich, die Nacht zu überschlafen und den nächsten Tag zu nutzen, um Ihre Firma in dieser Angelegenheit zu kontaktieren.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 22.01.2010, machte ich mich, frisch ausgeruht, per pedes auf den Weg zu einem Freund, der gute 10 km von meinem Wohnort entfernt lebt. Aus Gründen des Umweltbewusstseins fahre ich selbst kein Auto und greife auch nur in Ausnahmefällen zum öffentlichen Nahverkehr. Nach diesem ersten ausgiebigen Spaziergang, die Lungen waren mit frischem Sauerstoff gefüllt, das Hirn gut versorgt, rief ich das erste Mal bei Ihrer Service Hotline an. Ich äußerte zunächst die Vermutung, dass eventuell die alte Adresse freigeschaltet wurde. Nein, so sagte man mir, sie hätte hier die neue Adresse eingetragen. Die nette Dame nahm mein Anliegen auf und vermittelte mich an eine weitere nette Dame. Diese fand aber den gerade aufgenommenen Vorgang nicht und ich erklärte den bisherigen Vorgang nochmals. Anschließend wurde ich an die Technikabteilung weiter verwiesen. Der nette Herr meinte, er müsse die Leitung durchmessen. Als ich den Gerätestecker ziehen sollte, machte ich ihn darauf aufmerksam, dass ich von einem Bekannten aus anrief. Der nette Herr meinte, ich möge doch nach Hause gehen und ihn nochmals anrufen, da die Messung für den Techniker unerlässlich sei. Ich machte dem netten Mann klar, dass ich ihn nicht anrufen könne, da das Telefon nicht funktioniert. Der nette Mann machte den Vorschlag, ihn per Handy zu kontaktieren und gab mir eine kostenlose Servicenummer. Leider verfüge ich aber auch über kein Handy und musste mir daher notgedrungen erst eines besorgen. Nach etlicher Lauferei kam ich jedenfalls wieder zu Hause an und kontaktierte die Technikabteilung erneut. Ein nächster netter Mann prüfte darauf hin die Leitung und teilte mir mit, er würde es sofort weitergeben und man würde mich spätestens am nächsten Morgen kontaktieren.
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Als keine Kontaktaufnahme durch ALICE erfolgte, war es wieder an mir, die Dinge in die Hand zu nehmen und ich rief zum wiederholten Mal die kostenlose Servicenummer an. Ich teilte noch einem anderen netten Mann mit, dass ich mich so langsam verarscht fühle und drohte bereits mit der Kündigung. Er war zwar der Ansicht, dies sei nicht so leicht möglich, da ich ja einen längerfristigen Vertrag habe, nur musste ich ihn darauf aufmerksam machen, dass der Vertrag auch von beiden Seiten zu erfüllen sei. Er sagte darauf, ich müsse Ihrer Firma schon ein wenig Zeit lassen, um das Problem zu finden und zu beseitigen. Sie dürfen meine Geduld bis zu diesem Zeitpunkt durchaus als Kulanz bewerten. Der nette Mann beteuerte mir letztendlich, man würde sich baldmöglichst bei mir melden. Tatsächlich wurde ich auch knappe zwei Stunden von einem weiteren Techniker kontaktiert, der erstmals Klärung in die Sache brachte. Wie sich nun herausstellte, wusste zwar die kaufmännische Abteilung von meinem Umzug, hat dies aber offensichtlich nicht an die Technikabteilung weitergeleitet, da er noch die alte Adresse für die Freischaltung in seinem Computer hatte. Da es dringend erforderlich ist, dass ich telefonisch erreichbar bin, wurde eine Rufweiterleitung auf's Handy eingerichtet. Eine Notlösung, mit der ich die nächsten Tage würde leben können. Ihr Techniker sagte mir, er würde den Vorgang an die kaufmännische Abteilung weiterleiten und bat mich um weitere 1 bis 2 Tage Geduld.
Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt sogleich.
Die Dame, von der ich mir das Handy entliehen habe, würde dieses gerne bald wieder haben, da, wie Sie sicher verstehen werden, gerne telefonisch erreichbar wäre. Sie war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits leicht angesäuert von Ihrer Firma. Es ist auch für mich ziemlich umständlich, eine Nachricht, die besagte Dame betrifft, an diese weiterzugeben. Es ist jedes Mal mit einigen Kilometern Fußmarsch verbunden und kostet natürlich auch meine Zeit, die ich durchaus sinnvoller nutzen könnte. Nachdem ich nun zwei weitere Tage vergeblich auf eine Kontaktaufnahme von ALICE wartete, schien es mir unumgänglich, wiederum von meiner Seite aus aktiv zu werden. Ich rief also, sie werden es bereits ahnen, die kostenlose Servicenummer an. Ich machte also zum x-ten Mal auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Angelegenheit aufmerksam, die mir wohl Ihr Schreiben bescherte. Kein Freischalttermin, nur die irrige Annahme, ich würde Ihre Dienste auch nach meinem Umzug nutzen wollen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bin ich um weitere 2 bis 3 Wochen Geduld gebeten worden, mit der vagen Aussicht, es könne etwas Positives bis zu diesem Zeitpunkt geschehen. Vage Aussicht deshalb, da ich nach bisher Erlebtem eher von weiteren Übeln ausgehen muss. Wie mir nun eine Bekannte erzählte, sei sie bislang sehr mit ALICE zufrieden gewesen. Nur neulich bekam sie eine Androhung, ihr Anschluss würde gesperrt, wenn sie die Rechnung nicht begleiche. Da eine Einzugsermächtigung vorlag, klärte es sich in diesem Fall schnell auf, dass auch hier ein Fehler seitens ALICE vorlag. All diese Dinge zeigen deutlich auf, dass in Ihrer Firma ein Tohuwabohu herrscht, von dem sich andere Anbieter deutlich unterscheiden. Mir persönlich ist so eine Firma jedenfalls bislang nicht untergekommen und ich sehe regelrecht schwarz, was unser weiteres Vertrags- und Geschäftsverhältnis anbelangt. In diesem Zusammenhang weise ich auch darauf hin, dass mein Nebenverdienst (Programmierung von Internetseiten) einen monatlichen Verdienstausfall von 400 EUR für mich bedeutet. Ein finanzieller Schaden, der durch Ihre Firma entstanden ist, in der die eine Hand scheinbar nicht weiß, was die andere tut..
Zum Schluß würde ich es begrüßen, wenn ich auf mein Schreiben keines dieser obligatorischen Dreizeilerbriefchen „Wir bedauern die Umstände sehr – BLABLABLA“ erhalte. Ich erwarte eher einen Vorschlag, der den massiven Aufwand und Ärger, der durch Ihre Firma verursacht wurde, gebührend würdigt. In der Hoffnung, nun baldmöglichst meinen Anschluss nutzen können, verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen
vielen Dank für Ihr Schreiben, das ich mit wachsendem Unverständnis gelesen habe.
Ja. sagen Sie, Frau Berger, was ist denn da los in Ihrer Firma? So ein katastrophales Chaos habe ich ja noch nie erlebt. Ich habe nun schon einige interessante Desaster von Telekommunikationsanbietern überwunden, aber der vorliegende Fall schießt einwandfrei den Vogel ab und ich ziehe bereits in Erwägung, Ihre Firma für den Raab des Monats zu nominieren. Wie mir Ihr letztes Schreiben gezeigt hat, sind Sie sicher nicht mit dem Fall betraut, daher erlaube ich mir, Ihn hier nochmals zu schildern.
In Ihrem Schreiben gehen Sie davon aus, ich würde mein DSL Flat Fun Max auch nach meinem Umzug nutzen wollen. Hier wäre natürlich Voraussetzung gewesen, dass es überhaupt zur Nutzung kam. Ich teilte Ihnen bereits im November mit, dass ich umziehe und der Anschluss daher zu Vertragsbeginn am 21.01.2010 auf meine neue Adresse gelegt wird. Dies wurde mir seitens ALICE auch schriftlich bestätigt. Als ich nun am Donnerstag, den 21.01.2010 (Freischalttermin) am Abend nach Hause kam, musste ich feststellen, dass der Anschluss nicht funktionierte. Um einen Fehler meinerseits auszuschließen, überprüfte ich mehrfach Geräte und Verkabelungen, ohne zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Mangels Telefonverbindung und da der Tag nach etlichen arbeitsreichen Stunden bereits weit fortgeschritten war, beschloss ich, die Nacht zu überschlafen und den nächsten Tag zu nutzen, um Ihre Firma in dieser Angelegenheit zu kontaktieren.
Am nächsten Morgen, Freitag, den 22.01.2010, machte ich mich, frisch ausgeruht, per pedes auf den Weg zu einem Freund, der gute 10 km von meinem Wohnort entfernt lebt. Aus Gründen des Umweltbewusstseins fahre ich selbst kein Auto und greife auch nur in Ausnahmefällen zum öffentlichen Nahverkehr. Nach diesem ersten ausgiebigen Spaziergang, die Lungen waren mit frischem Sauerstoff gefüllt, das Hirn gut versorgt, rief ich das erste Mal bei Ihrer Service Hotline an. Ich äußerte zunächst die Vermutung, dass eventuell die alte Adresse freigeschaltet wurde. Nein, so sagte man mir, sie hätte hier die neue Adresse eingetragen. Die nette Dame nahm mein Anliegen auf und vermittelte mich an eine weitere nette Dame. Diese fand aber den gerade aufgenommenen Vorgang nicht und ich erklärte den bisherigen Vorgang nochmals. Anschließend wurde ich an die Technikabteilung weiter verwiesen. Der nette Herr meinte, er müsse die Leitung durchmessen. Als ich den Gerätestecker ziehen sollte, machte ich ihn darauf aufmerksam, dass ich von einem Bekannten aus anrief. Der nette Herr meinte, ich möge doch nach Hause gehen und ihn nochmals anrufen, da die Messung für den Techniker unerlässlich sei. Ich machte dem netten Mann klar, dass ich ihn nicht anrufen könne, da das Telefon nicht funktioniert. Der nette Mann machte den Vorschlag, ihn per Handy zu kontaktieren und gab mir eine kostenlose Servicenummer. Leider verfüge ich aber auch über kein Handy und musste mir daher notgedrungen erst eines besorgen. Nach etlicher Lauferei kam ich jedenfalls wieder zu Hause an und kontaktierte die Technikabteilung erneut. Ein nächster netter Mann prüfte darauf hin die Leitung und teilte mir mit, er würde es sofort weitergeben und man würde mich spätestens am nächsten Morgen kontaktieren.
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich.
Als keine Kontaktaufnahme durch ALICE erfolgte, war es wieder an mir, die Dinge in die Hand zu nehmen und ich rief zum wiederholten Mal die kostenlose Servicenummer an. Ich teilte noch einem anderen netten Mann mit, dass ich mich so langsam verarscht fühle und drohte bereits mit der Kündigung. Er war zwar der Ansicht, dies sei nicht so leicht möglich, da ich ja einen längerfristigen Vertrag habe, nur musste ich ihn darauf aufmerksam machen, dass der Vertrag auch von beiden Seiten zu erfüllen sei. Er sagte darauf, ich müsse Ihrer Firma schon ein wenig Zeit lassen, um das Problem zu finden und zu beseitigen. Sie dürfen meine Geduld bis zu diesem Zeitpunkt durchaus als Kulanz bewerten. Der nette Mann beteuerte mir letztendlich, man würde sich baldmöglichst bei mir melden. Tatsächlich wurde ich auch knappe zwei Stunden von einem weiteren Techniker kontaktiert, der erstmals Klärung in die Sache brachte. Wie sich nun herausstellte, wusste zwar die kaufmännische Abteilung von meinem Umzug, hat dies aber offensichtlich nicht an die Technikabteilung weitergeleitet, da er noch die alte Adresse für die Freischaltung in seinem Computer hatte. Da es dringend erforderlich ist, dass ich telefonisch erreichbar bin, wurde eine Rufweiterleitung auf's Handy eingerichtet. Eine Notlösung, mit der ich die nächsten Tage würde leben können. Ihr Techniker sagte mir, er würde den Vorgang an die kaufmännische Abteilung weiterleiten und bat mich um weitere 1 bis 2 Tage Geduld.
Dieses war der zweite Streich, doch der dritte folgt sogleich.
Die Dame, von der ich mir das Handy entliehen habe, würde dieses gerne bald wieder haben, da, wie Sie sicher verstehen werden, gerne telefonisch erreichbar wäre. Sie war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits leicht angesäuert von Ihrer Firma. Es ist auch für mich ziemlich umständlich, eine Nachricht, die besagte Dame betrifft, an diese weiterzugeben. Es ist jedes Mal mit einigen Kilometern Fußmarsch verbunden und kostet natürlich auch meine Zeit, die ich durchaus sinnvoller nutzen könnte. Nachdem ich nun zwei weitere Tage vergeblich auf eine Kontaktaufnahme von ALICE wartete, schien es mir unumgänglich, wiederum von meiner Seite aus aktiv zu werden. Ich rief also, sie werden es bereits ahnen, die kostenlose Servicenummer an. Ich machte also zum x-ten Mal auf die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Angelegenheit aufmerksam, die mir wohl Ihr Schreiben bescherte. Kein Freischalttermin, nur die irrige Annahme, ich würde Ihre Dienste auch nach meinem Umzug nutzen wollen.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bin ich um weitere 2 bis 3 Wochen Geduld gebeten worden, mit der vagen Aussicht, es könne etwas Positives bis zu diesem Zeitpunkt geschehen. Vage Aussicht deshalb, da ich nach bisher Erlebtem eher von weiteren Übeln ausgehen muss. Wie mir nun eine Bekannte erzählte, sei sie bislang sehr mit ALICE zufrieden gewesen. Nur neulich bekam sie eine Androhung, ihr Anschluss würde gesperrt, wenn sie die Rechnung nicht begleiche. Da eine Einzugsermächtigung vorlag, klärte es sich in diesem Fall schnell auf, dass auch hier ein Fehler seitens ALICE vorlag. All diese Dinge zeigen deutlich auf, dass in Ihrer Firma ein Tohuwabohu herrscht, von dem sich andere Anbieter deutlich unterscheiden. Mir persönlich ist so eine Firma jedenfalls bislang nicht untergekommen und ich sehe regelrecht schwarz, was unser weiteres Vertrags- und Geschäftsverhältnis anbelangt. In diesem Zusammenhang weise ich auch darauf hin, dass mein Nebenverdienst (Programmierung von Internetseiten) einen monatlichen Verdienstausfall von 400 EUR für mich bedeutet. Ein finanzieller Schaden, der durch Ihre Firma entstanden ist, in der die eine Hand scheinbar nicht weiß, was die andere tut..
Zum Schluß würde ich es begrüßen, wenn ich auf mein Schreiben keines dieser obligatorischen Dreizeilerbriefchen „Wir bedauern die Umstände sehr – BLABLABLA“ erhalte. Ich erwarte eher einen Vorschlag, der den massiven Aufwand und Ärger, der durch Ihre Firma verursacht wurde, gebührend würdigt. In der Hoffnung, nun baldmöglichst meinen Anschluss nutzen können, verbleibe ich
Mit freundlichen Grüßen